Magenbrot Rezept

Magenbrot↗ ist eine süße Leckerei, die vor allem im deutschsprachigen Raum, insbesondere in Deutschland und der Schweiz, beliebt ist. Der Name "Magenbrot" könnte vermutlich von der Vorstellung herrühren, dass diese Leckerei den Magen beruhigen oder besänftigen könnte. Magenbrot wird auf Volksfesten, Jahrmärkten und Weihnachtsmärkten verkauft und erfreut sich großer Beliebtheit, um den süßen Zahn zu befriedigen.

Das Besondere an diesem Magenbrot-Rezept ist, dass es Orangeat enthält, was dem Magenbrot eine fruchtige Note verleiht. Das Magenbrot, das auf Jahrmärkten angeboten wird, wird aus Kostengründen oft aus preiswerteren Zutaten hergestellt und kann meiner Meinung nach manchmal zu "mehlig" schmecken. Wenn du dieses Magenbrot-Rezept ausprobiert hast, wird du beim nächsten Besuch auf dem Jahrmarkt gebrannte Mandeln vielleicht dem dort angebotenen Magenbrot vorziehen.

Die Zubereitung von Magenbrot ist recht unkompliziert: Der Magenbrot-Teig wird zu Rollen geformt und nach dem Backen schräg in Magenbrot-Stücke geschnitten. Anschließend wird das Magenbrot in einer Zucker-Kakao-Glasur gewendet. Die Glasur benötigt dann einen Tag zum Trocknen.

Das Magenbrot-Rezept ist für ein Backblech ausgelegt und ergibt etwa 1 kg Magenbrot oder 90 Stück.

Wenn du das Magenbrot verschenken möchtest, kannst du hier einen Schnittbogen für Magenbrot-Tüten herunterladen zum Ausschneiden und zusammenkleben.

Magenbrot selber machen:

Honig, 150 g Zucker und 2 Esslöffel Wasser in einen Topf geben und unter Rühren langsam erhitzen. Den Topf vom Herd nehmen sobald sich der Zucker aufgelöst hat. Nicht zum Kochen bringen!

Das Orangeat mit einem Messer oder einem elektrischen Universal-Zerkleinerer↗ klein hacken und unter die noch warme Honigmasse rühren.

Das Mehl in eine Schüssel sieben, die Gewürze dazu geben und alles gut durchmischen. Das Natron in der warmen Milch auflösen.

Die Natron-Milch zusammen mit der etwas abgekühlten Honigmasse zum Mehl geben. Den Teig mit dem Hand-Rührgerät↗ (Knethaken) kurz glattrühren und dann etwa 2 Stunden ruhen lassen. Natron wird bei Lebkuchen als Backtriebmittel verwendet und steht im Supermarkt meistens neben dem Backpulver.

Nach der Teigruhe den Teig von Hand kurz durchkneten. Sollte er zu klebrig sein, dann ein wenig Mehl dazugeben. Den Teig in 6 gleich große Portionen teilen. Dazu den Teig halbieren, und dann die beiden Teile jeweils in 3 gleich große Stücke teilen. Aus jedem Stück mit etwas Mehl eine Rolle in der Länge der großen Backblech-Seite formen.

   

Die 6 Teigrollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Rollen im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Umluft oder 190 Grad Unter/Oberhitze etwa 20 bis 25 Minuten backen. Wenn die Unterseiten etwas angebräunt sind, sind die Teigrollen fertig.

Die Teigrollen nach dem Backen vom heißen Blech nehmen und abkühlen lassen. Dann die Rollen leicht schräg in 2,5 cm breite Stücke schneiden.

Für die Glasur Zucker, Wasser, Zitronensaft und Kakao in einem Topf unter Rühren erhitzen und einmal kräftig aufkochen lassen.

Die Hälfte des Magenbrots in eine große Schüssel geben und mit der Hälfte des heißen Sirups übergießen. Mit einem Löffel das Magenbrot solange vorsichtig im Sirup wenden, bis der Sirup vollständig aufgenommen wurde. Dann das Magenbrot auf Backpapier ausbreiten, so dass es sich nicht berührt. Mit dem restlichen Magenbrot ebenso verfahren. Das Magenbrot auf dem Backpapier offen einen Tag liegen lassen bis die Glasur getrocknet ist.

   

Das Magenbrot wird am besten in einer geschlossenen Dose aufbewahrt

Viel Spaß beim Backen!